2014-04-04

mir geht's gut.
ich fühl mich ausgeweint,
spür die spuren der tränen noch auf der haut.
will fließen, will ein bach sein,
will hin zum meer,
mich treiben lassen.
bin so leer,
fühle wellen von gedanken und gefühlen,
aber hab sie nicht in mir,
sie gleiten mir
durch die finger,
von meinen händen tropft es,
höre nur ihr rauschen,
das gleichmäßige sanfte schlagen 
aufeinander.
so eine glatte oberfläche hat ein gewässer
- stark genug, schiffe zu tragen, schwere lasten,
doch darunter brodelt es,
und alles fällt hindurch,
ohne sichtbare spuren zu hinterlassen.
so bin ich doch nicht.
ich bin der rauch auf dem wasser,
der rauch in meinen lungen,
der alles verbrennt und mich kalt macht.
verstreu die asche
überm ozean,
die flammenden worte,
die in mir tanzen.
das feuer ist aus,
nun lecken wellen an mir,
ziehen mich in die tiefe,
doch der abgrund
ist nie erreicht.
man kann immer noch weiter fallen,
wenn man unten ist,
in ein kaninchenloch vielleicht-
ich bin die brennende alice des meeres
ich wollte das hier irgendwie nicht ohne bild stehen lassen, am liebsten hätte ich was dazu gezeichnet, hab so viele bilder dazu in meinem kopf, ganz klar.. und wenn das der fall ist, misslingt es mir meist, was mich dann noch mehr deprimiert, daher ein bild von tumblr, dass ich auf die schnelle gewählt habe und irgendwie ein bisschen passt. ich weiß nicht, wieso ich hier jetzt so viel dazu schreibe, aber ich denke, dass das oben zu lesende ziemlich wirr und unverständlich rüberkommen muss -das rührt daher, dass ich mich in so einem wirren zustand befand. ich saß auf meinem bett, rauchte eine nach der anderen und weinte und kam nicht klar, ich fühlte mich so unwirklich, war einige stunden zwischen wörtern gefangen gewesen ("Wintermädchen") und davon so eingenommen, dass ich ganz benommen war, als ich das buch weglegte, und ich dachte so viel und gleichzeitig war mein kopf so leer und ich fühlte mich so weit weg von allem und war außer stande, richtig und logisch und klar zu denken, zu fühlen, zu sehen, mit zitternden händen nahm ich papier und stift und schrieb, blind, fließend, leer. keine ahnung. ich wollte das hier nicht einfach so stehen lassen, ich wollte. keine ahnung.

1 Kommentar:

Lori hat gesagt…

hug! hug! hug! hug! hug!
Würde dich so gerne in den Arm nehmen. "Aber erst wenn man am Boden ist, kann man sich wieder abstoßen, um zur Oberfläche zu schwimmen." Denk daran.
Alles Liebste dieser Welt,
Lori