2013-01-04

Verwirrt und ohne Plan, beinahe manisch, panisch, mechanisch berühren meine Fingerspitzen die Tasten, unkontrolliert und wirr erschaffen sie einen Buchstabensalat auf dem Bildschirm, schwarz auf weiß, und die Worte scheinen nicht zusammenpassen zu wollen, nicht heute, nicht die meinen. Mein Atem ist schwer und mein Kopf schmerzt, ich bin müde und alles scheint so konfus. In mir hallen Stimmen vom Nachmittag, besonders die eine, eine melancholische, verträumte, scheue und gleichzeitig direkte Stimme eines kleinen wunderschönen Mädchens. "Wer ist denn schon mit sich zufrieden?" Man hörte das Fragezeichen nicht und ich antwortete nicht, schaute nur wie sie den vorbeilaufenden Menschen nach und zu, in ihren scheinbar perfekten Leben, mit vollen Taschen und geschminkten Gesichtern, womöglich, um von den leeren Augen abzulenken. Es war traurig, mit dem Mädchen zu reden, aber traurig in einer tröstenden Weise. Ich kann es nicht beschreiben und schreiben kann ich auch nicht. Nicht heute, nicht jetzt, nicht in diesem Leben.

1 Kommentar:

N.† hat gesagt…

doch du kannst schreiben.
du kannst wundervoll schreiben.
ich würde alles von dir lesen.