2013-04-29

hab keinen antrieb
fühl mich wie ein abrieb
                              meiner selbst
abgesplittert, stumpf
zerknittert, dumpf
                                ein fels
in der brandung
sternschnuppensturzlandung
krachen und blitzen
wenn drachen auf mir sitzen
beständig noch
doch da, ein loch
von den wellen geschlagen
es ist kaum zu ertragen
die wucht der fluten
versengend wie gluten
bin erfroren, ausgebrannt
stets vor mir davongerannt
mich verfluchend
nach mir suchend
trag ich schwere
in mir leere
nun ohne fund
in den abgrund
fragt mich nicht, was die sternschnuppensturzlandung zu bedeuten hat hahah
absolute nonsense

5 Kommentare:

Jades hat gesagt…

ich weiß, dass die zeit noch nicht gekommen ist.

dieser text raubt meinen atem. lässt mich nach luft schnappen, als hätte er mich kurz unter wasser getunkt, in einen ozean aus sternen.
so eine leuchtend schöne tragik.

Anonym hat gesagt…

so wundervoll <3 vorallem "sternschnuppensturzlandung" !

Charlotte Leonie hat gesagt…

Bin sprachlos. Absolut sprachlos.

Tom. hat gesagt…

Ein Abrieb meiner selbst.
Danke für diese Zeile.
Wow.

Das ist... beeindruckend!

Lori hat gesagt…

Nein, Lori hat nichts mit meinem Namen zu tun, das ist bloß ein Ausdruck zu seltsamer Energie. In der Realität spiele ich die Rolle der Nele. Ich mag deinen wahren Namen übrigens schon.
Bokeh sind diese riesigen, unscharfen Lichterkreise. Nein, das ist kein Wikipedia, die schreiben das sicherlich schöner. Also wenn mehr Interesse besteht, googlen!
Heeeeeeeeeeeeerz mit mehr e's, als du mir geschickt hast, Lori