2013-04-23

Schwindender Tag und ich werde die Müdigkeit nicht los. Bleiernd liegt sie auf mir, legt mich lahm, lähmt meine Glieder. Zwischen Schlaf und Wachen ist der Unterschied bloß die zarte Barriere, die Lider über der Iris, die Wimpern sacht auf der Haut ruhend, und vielleicht auch ein Lächeln auf den Lippen, das sich in Laken und Kissen und Decken schmiegt. Der Duft der Ruhe bleibt, hängt in der Luft, klebt an mir, umhüllt mich. Wärme, Nähe, Einsamkeit, Sehnsucht, Melancholie. All das zwischen Traum und Wirklichkeit. Mein Atem bildet unsichtbare Wolken, die den Raum verklären, Illusion und Realität verschmelzen. Blick aus dem Fenster, alles verändert sich schleichend, wie immer, alles bleibt so wie es ist. Die Sonnenstrahlen scheinen unendlich weit weg und mich nicht zu erreichen, nicht einmal das Licht, als würde das kalte Glas der Scheibe es verschlucken, die Wärme mir vorenthalten. Will versuchen, sie einzufangen, auf der Kamera sieht der Sonnenuntergang so anders aus. Einstellung Sonnenuntergang bringt auch nicht viel, durch Fensterglas und Linsen lässt sich die wärmende Schönheit nicht spüren, so kann man sie nicht erfassen. Einstellung Sonnenuntergang, ich richte die Kamera auf dich, mache komische Bilder, hoffe auf Farben und Wärme in den Bildern, Sonnenuntergang, wohin schwinden die Farben und die Wärme

wirre Worte, wirre Haare, wirre Gedanken, ich konnt mich nicht entscheiden, welches komische Bild ich nehme, da nehm ich doch glatt mal alle hahah

6 Kommentare:

Jades hat gesagt…

Das macht mir Wärme im Herzen. Es ist ein angenehmes Ziehen, Melancholie, aber gleichzeitig wahrhaftige Schönheit.

Mila hat gesagt…

Dann sollte ich wohl einfach danke sagen

Lina hat gesagt…

du bist großartig und ich hab dich sehr, sehr lieb
Lina♥

Lori hat gesagt…

Du bist mal wieder wundertoll, liebe Mary! ♥ Heißt du eigentlich wirklich so?
Gute Nacht, Lori

Harry hat gesagt…

Danke, danke und nochmals danke c:
Ja, ich bin auch froh, ich hatte schon das total schlechte Gewissen, den Blog verrotten zu lassen...
Und superschön wirre Worte. Ich mag dieses Gedankenchaos, das ist manchmal (so wie hier) so viel ausdrucksvoller als Worte, die tagelang zurecht gelegt werden, um möglichst perfekt zu sein.

Äh, das soll ein Kompliment sein :D Falls es sich wegen dem "perfekt" nicht so anhören sollte, meine ich :b

Liebste Grüße,
Harry

Lina hat gesagt…

Hello wonder,
Ich weiß nicht ob ich deinen letzten Kommentar schon einmal beantwortet habe oder ob das jetzt das erste Mal ist. Egal.
Ja, es werden nur noch kleine Momentaufnahmen sein, bestehend aus Notizen im Tagebuch und Dokumenten in Word, die einmal die Welt zu verändern schienen und doch so irrelevant sind. Ich werde wieder mehr realisieren, wie groß die Welt ist und dass die Menschen hier nicht alles sind. Dass es nichts aussagt, wenn sie mich bei Musik auslachen, weil sie mittlerweile so neidisch auf mich sind, dass sie gemein werden.
Ich weiß, dass das alles so sein wird. Ich weiß auch, dass die Menschen in meiner Klasse nicht mein Leben ausmachen. Eigentlich nicht mal meinen Schultag. Aber in dem einen kleinen Moment sind sie eben da. Und manchmal haut mich das immer noch um.
Die Hoffnung gebe ich niemals auf, weil ich so sicher weiß, dass es anders wird und ich danke dir für die Hoffnungsblumen.
Sonne habe ich hier, dass hast du in Facebook oft genug gesehen. Und ich hab sie auch in mir drin.
Ich hab dich lieb.
Lina♥